Die 7. Runde am 02.03.2014 brachte uns mit Möhnesee 2 den nominell stärksten Gegner dieser Saison. Doch Papier ist geduldig. Nur die Hälfte der Mannschaft aus Möhnesee waren Stammspieler und vier Spieler mussten ersetzt werden.
Auch wir brauchten wieder zwei Ersatzspieler, um mit acht Leuten anzutreten. Lisa-Marie Möller und Igor Dobrov wurden durch Hans-Dieter Dunschen und Noah Stirnberg ersetzt.
Da alle Spieler frühzeitig vor Ort waren und das Material schon vom U16-Spiel am Vortag stehen geblieben war, begannen wir überpünktlich. Nach nicht mal einer halben Stunde und nur 13 Zügen konnte Viktor Kuhn mit einem Spieß die Dame gewinnen, woraufhin der Gegner aufgab. Kann ja mal passieren!
Eine halbe Stunde später erhöhte Viktor Erschov an Brett 5 durch einen Mattangriff und klaren Figurengewinn auf 2:0 als sein Gegner die Partie aufgab. Es folgten mehrere Remisangebote durch die Spieler von Möhnesee. Christian Welp nahm in ausgeglichener Stellung das Remis an, ohne wirklich unter Druck zu stehen.
Nach 2,5 Stunden verlor Michael Bösch, nachdem er weite Teile des Spiels besser gestanden hatte, als er hoffnungslos unter Druck geriet. Da die Stellung nicht mehr zu retten war, gab er die Partie verloren.
Plötzlich schien unser greifbarer Sieg in Gefahr zu geraten. Noahs Gegner drohte sogar mit einem Königsangriff. Dann drehte Noah Stirnberg den Spieß herum und konnte seinen Gegenspieler so stark unter Druck setzen, dass nur die Aufgabe blieb. Damit stand es nach etwas mehr als 3 Stunden 3,5 zu 1,5 für uns.
Dann ging alles ganz schnell. Nachdem Othmar Höflings Gegner im Verlauf der Partie ein Remis ablehnte und dann drohte, einen Bauern durchzuziehen, konnte Dr. Höfling den Bauern aufhalten und die Partie letzten Endes zu seinen Gunsten entscheiden. Fast zeitgleich konnte Hans-Dieter Dunschen seinen Gegner nach 34 Zügen mattsetzen.
Beim Stand von 5,5:1,5 für uns blieb mal wieder nur noch meine Partie über. Ich entwickle mich wohl zum Zeitnotkandidaten. Nach mehr als 4 Stunden und einigen abgelehnten Remisangeboten, hatten wir eine sehr ausgeglichene Stellung auf dem Brett, die noch einiges an Zeit benötigt hätte.
Daher bot ich ein Remis an, das sofort angenommen wurde. So hatten wir alle noch etwas vom Sonntag. Mit 6:2 endete dieser Mannschaftskampf klarer als wir vor Spielbeginn gehofft hatten.
Nach dem vorzeitigen Aufstieg der Ersten Mannschaft in die Verbandsliga, können wir die Lücke in der Verbandsklasse füllen. Die Entscheidung muss aber wohl noch bis zum letzten Spieltag warten, da noch einige Nachholspiele ausstehen. In Runde 8 am 27.04. geht es gegen erst einmal gegen Scharmede.
(Autor: Markus Niggemeier)