Im Nachholspiel des 2. Spieltags hat es für unsere Damen eine zumindest in dieser Höhe unerwartete Niederlage gegeben. Beim 0,5:3,5 gegen die Schachfreunde aus Münster hatten wir unter dem Strich wenig Chancen.
Zwar waren alle Niederlagen nicht gerade erzwungen, aber unsere Gegnerinnen nutzten jeden Fehler konsequent aus und machten selbst nur wenige. Angesichts der Tatsache, dass auch Carolins Remis an Brett 1 eindeutig in die Kategorie glücklich fällt, können wir uns über das Ergebnis nicht beklagen.
Carolin hatte zum Schluss eine Figur weniger, dafür aber einen Bauern und etwas Initiative. Bei einem knapperen Spielstand hätte ihre Gegnerin aber sicherlich noch weitergespielt und gute Siegchancen gehabt.
Lisa-Marie lies sich zu einem verfrühten Angriff hinreißen, der im Desaster endete. Ihre Gegnerin entledigte sich aller Probleme auf taktische Art und Weise. Schön gespielt, aber da hätte Lisa-Marie einfach genauer in die Stellung gucken müssen.
Samantha stand lange Zeit mit einem schlechten Läufer gegen einen guten Springer positionell nicht gut. Dann aber öffnete ihre Gegnerin die Stellung, was Samantha eigentlich Vorteil hätte bringen sollen. Leider gab es unter dem Strich einen Qualitätsverlust. Die Stellung war fortan hoffnungslos.
Xenia stand von allen vier Blauen Springerinnen am besten, musste dann aber ebenfalls die Qualität geben. Andernfalls wäre ihre Dame fällig gewesen. Das Endspiel Springer gegen Turm war nicht zu halten.
Tja, da war die Einschätzung, dass wir diesmal Hannah eine Pause geben könnten, wohl nicht die beste. Andererseits hatte so die U14w-Mannschaft, die ja noch zum zweiten Teil der Deutschen Vereinsmeisterschaften U14w antritt, eine Gelegenheit die Form zu testen.
Das Ziel der Qualifikation für die Regionalliga ist in ganz weite Ferne gerückt und Stand heute unrealistisch. Allerdings sollte uns das nicht weiter belasten: Falls es nicht klappen sollte, versuchen wir es im nächsten Jahr erneut. Die Altersstruktur unserer Mannschaft, wo die Älteste gerade einmal 17 Jahre alt ist, ist langfristig gesehen bestimmt nicht von Nachteil.
Wir bleiben dran.