Um es gleich vorweg zu nehmen: Platz 3 in der Endabrechnung (10 Mannschaften) bei nur einer Mannschaftsniederlage und 13:5 Mannschaftspunkten ist klasse und verdient Respekt. Da beißt die Maus keinen Faden ab!
Dennoch zeigte der letzten Spieltag, dass noch kein Meister vom Himmel gefallen ist – im Schach schon mal gar nicht, denn da kann jede Menge schiefgehen, und Niederlagen gehören zum Geschäft.
So musste Maurin überraschend die erste persönliche Verlustpartie seit gefühlten Ewigkeiten verdauen (gegen einen prima aufgelegten Gegner, der im Wesentlichen fehlerlos spielte). Wer ihn kennt, weiß, dass er das locker wegsteckt und schon bald wieder den nächsten Sieg verbuchen wird.
Niclas kam als einziger Blauer Springer mit einem blauen Auge davon und konnte eine Niederlage abwenden. Dazu bedurfte es einer taktisch geschickten Kombination, die eine Verluststellung in eine Gewinnstellung verwandelte. Am Ende hatte Niclas Läufer und Springer gegen einen weit vorgerückten Freibauer und konnte mit nur noch drei Sekunden auf der Uhr pattsetzen. Zuvor hatte er allerdings die Möglichkeit eines einfachen Gewinns ausgelassen.
Unsere beiden Davids (Kaul und Lewkowicz) wurden Opfer ihrer stark spielenden Gegner und zu schnellem eigenen Spiel. Schade, aber daraus werden bestimmt die richtigen Schlüsse gezogen: langsamer spielen, die im Training gepaukten wichtigen Punkte immer in Erinnerung rufen (Figurenentwicklung, eigenen König in Sicherheit bringen, bei jedem Zug überlegen, ob es noch einen besseren gibt etc.). Dann werden die nächsten Gegner nichts zu lachen haben!
Sehr erfreulich ist, dass die U10-Kinder und ihre Eltern zu einer verschworenen Truppe zusammengewachsen sind! Ein großes Dankeschön an dieser Stelle an den Mannschaftsführer Martin Möller!