Nachdem sich unsere U16-Mannschaft mit Glanz und Gloria in der Verbandsliga zum OWL-Meister gekämpft hatte, ging nun gleich der Auftakt in der Finalrunde daneben. Auf NRW-Ebene messen sich die stärksten U16-Teams des ganzen Landes und Münster war – obwohl DWZ-mäßig leicht geringer eingestuft – der erwartet harte Gegner.
Noah Stirnberg hatte es an Brett 2 mit einem ganz jungen Gegner, selbstredend höchst talentiert, zu tun. Trotz leichter Feldüberlegenheit gelang Noah nicht der entscheidende Treffer und am Ende einigte man sich in einem komplizierten Leichtfigurenendspiel auf ein vermutlich unausweichliches Remis.
Kurze Zeit später remisierte Xenia an Brett 3 ebenfalls. Zwar hatte sie zwei Bauern mehr, landete aber in einer unerfreulich passiven Stellung, in der möglicherweise sogar noch mehr Potential für ihren Gegner steckte als Remis.
Gleiches Resultat an Brett 4: Noah Müller hatte einen Bauer mehr, aber ungleichfarbige Läufer. Tot Remis. Nichts zu machen.
Und dann kam Kevin. Erst opferte er in einem Damenendspiel mutig zwei Bauern für einen bis auf die vorletzte Reihe vorgerückten Freibauer, was vermutlich alles korrekt war, aber dann kamen die Damenschachs nebst einem ebenfalls kurz vor der Umwandlung stehenden Bauern des Gegners. Ein falscher Königszug, ganz wenig Zeit und die Partie war dahin.
Am Ende verlieren wir das Ding hauchdünn. Beide Mannschaftsführer waren sich einig, dass ein Mannschaftsremis leistungsgerecht gewesen wäre. Schade, die Teilnahme an der DVM 2016 ist damit erst einmal in weite Ferne gerückt.