Heute gingen die OWL-Verbandseinzelmeisterschaften der Alterklassen U10, U10w und U12w zu Ende. Ausrichter waren der SK Werther, bei dem gestern die ersten drei Runden gespielt wurden, und der SK Halle, wo dann heute die Runden 4 und 5 gespielt wurden.
Für die Blauen Springer waren es wieder sehr erfolgreiche Meisterschaften. Höhepunkt dabei ist sicherlich der überlegene Sieg von Olivia Kesselmeier in der Altersklasse U12w mit 5 aus 5 Punkten. Sie ist damit verdient OWL-Meisterin 2014 und hat sich für die NRW-Einzelmeisterschaften in Kranenburg qualifiziert. Herzlichen Glückwunsch!
In der Altersklasse U10w waren wir bei 14 Starterinnen mit Emily, Kimberly und Lea gleich dreifach vertreten. Am ersten Tag verschafften sich Emily und Kimberly mit jeweils 2,5 Punkten eine sehr gute Ausgangslage für den Endspurt. In der zweiten Runde mussten dabei die beiden gegeneinander antreten und spielten – sicherlich eher ein Erfolg für Emily – remis. Auch Lea konnte zwei Siege für sich verbuchen. Am zweiten Tag wurde es dann wirklich spannend. In der vierten Runde stand Emily klar auf Verlust, konnte aber eine Unachtsamkeit ihrer Gegnerin ausnutzen und bog die Partie noch um. Auch Kimberly gewann ihre Partie. Lea musste sich hingegen der späteren Turniersiegerin geschlagen geben.
Vor der letzten und entscheidenden Runde führte Kimberly vor Emily mit einem Buchholzpunkt Vorsprung. Drei weitere Spielerinnen folgten mit nur einem halben Punkt Rückstand, so dass Spannung garantiert war. Und davon sollte es reichlich geben. Kimberly musste gegen die Viertplatzierte und Emily gegen die Fünftplatzierte antreten. Leider verlor Kimberly ihre Partie. Und auch bei Emily lief es überhaupt nicht gut. Ein kleiner Disput mit ihrer Gegnerin (“berührt, geführt”) brachte sie völlig aus dem Konzept und sie stand klar auf Verlust. Hinzu kam noch eine akute Zeitnot. Alle anderen Partien waren schon beendet, als die beiden noch immer miteinander kämpften, eine große Traube von Kiebitzen um sie herum. Und dann hörte man nur noch ein lautes Stöhnen. Emilys Gegnerin hatte es nämlich geschafft, in eine von Emily in absolut aussichtsloser Lage als letzte Hoffnung aufgebaute Patt-Falle zu laufen. Remis! Und wie sich dann herausstellte die Vize-OWL-Meisterschaft und damit das Ticket nach Kranenburg. Kimberly rutschte leider auf Platz 4 ab und muss auf einen Nachrückerplatz hoffen. Lea konnte ihre letzte Partie gewinnen und mit 3 aus 5 Punkten und Platz 7 eine sehr gelungene Premiere bei einem offiziellen Turnier feiern.
Bei den Jungs in der U10 traten wir mit Anton, Haode, Mats Lennart und Robert an. Zunächst lief alles nach Plan. Aber gleich in der dritten Runde kam es zum vereinsinternen Duell Mats Lennart gegen Robert, das Robert gewinnen konnte. Nach Tag 1 standen somit “nur” Haode und Robert mit “weißer Weste” und 3 aus 3 Punkten auf den vorderen Plätzen. Mats Lennart mit 2 und Anton mit 1,5 Punkten im (oberen) Mittelfeld. Am nächsten Tag “erwischte” es dann Robert, er musste seine Partie nach hartem Kampf verloren geben. Die drei anderen Blauen Springer gewannen hingegen. Vor der letzten und entscheidenden Runde belegte Haode mit 4 Punkten und nur 1,5 Buchholzpunkten Platz 3. Auch Robert und Mats Lennart auf den Plätzen 5 und 6 und mit nur einem Punkt Rückstand auf die Spitze hatten noch beste Chancen. Aber nun schlug das Los-Pech zu. Ein weiteres vereinsinternes Duell: Robert gegen Haode. Auch hier behielt Robert die Oberhand und zog damit punktemäßig mit Haode gleich. Mats Lennart gewann seine Partie und hatte damit ebenfalls 4 Punkte. Leider musste sich Anton seinem Gegner geschlagen geben, konnte aber mit 2,5 Punkten und Platz 18 (von 43) ein sehr solides Ergebnis einfahren. Nun kam es zur Endabrechnung: Auf den Plätzen 2 bis 7 waren sechs Spieler mit jeweils 4 Punkten, es kam also auf die Buchholz-Wertung an. Und da hieß es dann Platz 2 und die Vize-OWL-Meisterschaft für Robert Prieb. Haode landete auf einem geteilten vierten Platz und Mats Lennart rutschte leider auf Platz 7 ab. Dies bedeutete, dass Robert und Haode die Qualifikation für die NRW-Meisterschaften in der Tasche hatten, Mats Lennart aber noch auf einen Nachrückerplatz hoffen muss.
Zum Schluss noch ein Wort zum OWL-Meister. Dieser ist … eine OWL-Meisterin, nämlich Konstantina Neumann vom Gütersloher SV. Sie hatte für die NRW-Meisterschaften einen Freiplatz und spielte daher bei den Jungs mit. Und mit 5 aus 5 Punkten zeigte sie diesen, was wahre Mädels-Power ist. Herzlichen Glückwunsch!
Somit gingen alle OWL-Titel an das neue starke Geschlecht. Und wenn es so weiter geht, dann dürfen sich die jungen Herren demnächst bei Turnieren auf Sonderpokale “Bester Junge” freuen.